04.10.18 SCHWEIZER MONAT

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27.09.18 DIE WELTWOCHE

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18.04.18 Brücke nach Südchina

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Brücke nach Südchina

NRW-Verein für Wirtschafts- und Handelsaustausch

Regelmäßig verkehren Güterzüge zwischen Duisburg und Süd-Westchina auf der Strecke der alten Seidenstraße. Sie transportieren Waren in Containern zwischen der Hauptstadt der südchinesischen Provinz Hunan und Nordrhein-Westfalen. Für eine Vertiefung der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen diesen beiden Regionen tritt ein neuer Verein an, um Klein- und mittelständischen Unternehmen aus NRW Kontakte mit Regierungsstellen und Behörden für Projekte wie Vertrieb und Ansiedlung z.B. in Sonderwirtschaftszonen in Hunan zu verschaffen. Große Firmen wie Bosch, Siemens und VW haben die Vorteile einer Ansiedlung in Hunan schon vor Jahren erkannt und dort Zweigwerke gegründet.

Ein erster Erfahrungsaustausch zwischen Vertretern von Firmen mit Interesse an Chinakontakten und solchen, die bereits in Hunan tätig sind, fand am 20. März in angenehmer Atmosphäre im „Landhaus Ententeich“ in Unna-Kessebüren statt. Christian Zurbrüggen, Vereinsvorsitzender, schilderte seine Erfahrungen beim Aufbau und beim Betrieb eines Möbelhauses in Changsha seit 2012. Er erlebte selbst, wie wertvoll die Hilfe vor Ort bei der Orientierung im Geflecht der Zuständigkeiten und Chancen etwa in Sonderwirtschaftszonen ist. Geholfen haben ihm insbesondere die guten Kontakte und Erfahrungen von Frau Dr. Dongping Xu, die seit 25 Jahren zwischen Südchina und Dortmund hin und her pendelt und die inzwischen zwei Zurbrüggen-Möbelhäuser in Hunan organisiert. Frau Dr. Xu engagiert sich in dem NRW-Verein für deutsch – chinesischen Wirtschafts- und Handelsaustausch als zweite Vorsitzende.

Als weiteres Beispiel gut funktionierender deutsch-chinesischer Kooperationen berichtete Bernd Schnittker, Vorsitzender der Gesellschaft für Bildung und Beruf, GBB, von seinen langjährigen Erfahrungen mit der Qualifizierung chinesischer Lehrkräfte aus dem berufsbildenden Bereich, wie z.B. Mechatronik und Kfz-Mechatronik in zwölfwöchigen Kursen in Dortmund und Hamm, in Kooperation mit der IHK Dortmund und der German Industry and Commerce (AHK Shanghai). Erich Fritz von der Auslandsgesellschaft e.V. sprach von seinen seit vielfältigen Erfahrungen auch aus der Zeit als Mitglied des Bundestages mit chinesischen Entscheidungsträgern und der Bedeutung und Wichtigkeit von persönlichen Kontakten.

Als wichtigstes Projekt des Vereins für den Herbst 2018 kündigte Christian Zurbrüggen einen Unternehmenskongress in Changsha, der Hauptstadt von Hunan, an. Es soll ein Zusammentreffen von 30 bis 40 Unternehmensvertretern aus NRW mit Regierungs- und Verwaltungsangehörigen der Provinz Hunan, mit Beamten der Sonderwirtschaftszonen, mit Sprechern der AHK Shanghai und mit Vertretern ausgewählter Chinesischer Unternehmen in Changscha stattfinden. Die chinesischen Behörden werden darstellen, wie sie Ansiedlungen deutscher Firmen in der verkehrstechnisch sehr gut erschlossenen Provinz unterstützen und begleiten können, die im Hinblick auf Größe und Einwohnerzahl mit Deutschland vergleichbar ist. Nähere Informationen sind auf der homepage des Vereins zu finden.